Dienstag, 19. Januar 2016
Boah, bin ich fertig!
Ich hatte zwei Wochen Urlaub und arbeite gerade erst drei Tage wieder und schon ist mir so, als hätte ich nie Urlaub gehabt. Dabei haben mir alle versichert, dass ich so gut erholt aussehe. Doch davon ist nichts mehr zu merken.
Ich liebe meine Arbeit und könnte nie ohne sie sein. Aber gleich wieder Überstunden ohne Ende und neue Kollegen, die eingearbeitet werden wollen

Tausend Fragen stürzen auf mich ein und alle fünf Minuten ruft jemand: " Angela, kannst du noch mal kommen?" Dann schleppst du dich wieder dorthin und erklärst alles, was du gerade 100x erzählt hast, noch ein mal, ohne dir eine gewisse Gereiztheit anmerken zu lassen
Dazu kommen dann noch die Kunden, die es gewohnt sind zuvorkommend und aufmerksam bedient zu werden und ihrerseits auch noch mal 100 Fragen zu stellen haben.
Meine anderen Aufgaben erledigen sich auch nicht von alleine und so flitze ich den ganzen Tag hin und her und weiß gar nicht, was ich zu erst und zu letzt machen soll.
Abends geht dann nichts mehr. Dann schlurfe ich wie ein Teletubbi nach Hause zu meiner Katze, die jetzt spielen will, da sie vollkommen ausgeruht und ein wenig gelangweilt ist.
Der Abwasch stapelt sich, der Müll quillt über und riecht auch nicht mehr wirklich angenehm.
Mein Wäscheberg hat mittlerweile die Ausmaße des Mount Everest angenommen, was zumindest die Katze toll findet, die vor dem Schlafengehen darauf herumtobt, bis sie das Gebirge aus Hosen, Pullis und Unterwäsche irgendwann zum Einsturz bringt.
Da hilft nur eins:
Ab ins Bett und lesen. Täschen Tee dazu und die böse Welt dort draußen vergessen.
Wenn mich mordlüsternde Gedanken plagen, greife ich zu einem Krimi. Wenn das nicht reicht, brauche ich Horror. Dann sind Dean Koontz, Brian Keene und der gute alte Stephen King gefragt. Will ich in andere Welten abtauchen, bevorzuge ich Fantasy a`la Jasmine Galenorn und ihre zauberhaften Schwestern aus der Anderwelt.
Die Katze, die sich mittlerweile wieder eingekriegt hat und einen zarten Duft von schmutziger Wäsche verströmt, kuschelt sich schnurrend an mich und ich merke, wie der Stress des Tages langsam von mir abfällt und ich entspanne.
Ein Hoch auf die Autoren, die es schaffen uns aus unserem Einerlei zu befreien und uns mit ihren Geschichten verzaubern, oder vor Spannung die halbe Nacht durchlesen lassen, bis es wieder an der Zeit ist, in unser eigenes Leben zu schlüpfen. Alles geht wieder von vorne los: Fragen beantworten. lächeln ohne mit den Zähnen zu knirschen und sich auf den nächsten spannenden Roman freuen, der bereits auf dem Nachttisch auf wartet. In diesem Sinne: Ein fröhliches Lesevergnügen und einen abwechslungsreichen Alltag.

... comment