Mittwoch, 16. Juli 2014
Kann man denn nicht mal in Ruhe schlafen?
Heute morgen um halb sieben, gingen die Bauarbeiten
weiter, die uns schon seit 2 Wochen um den Verstand
bringen. Die Straße vor unserem Haus bekommt Flüsterasphalt,
oder wie das auch immer heißt.
Ich bin ja mal gespannt, ob das was bringt. Denn was hier eigentlich
so einen Krach macht, sind die lauten Motoren oder die Autos mit der Bumm- Bumm Musik.
Gerade am Wochenende hüpft hier alle fünf Minuten
ein Basslastiges Auto vorbei. Aber wir lassen uns da gerne überraschen.
Es ist halt kein Zuckerschlecken, an der Hauptstraße zu wohnen.
Mal abgesehen davon, meine Brandnarben dehnen sich aus. Auf den
abheilenden Striemen haben sich heute Mittag dicke Blasen heraus gezwängt, die wahnsinnig jucken.
Eigentlich bekommt man Brandblasen doch gleich zu Anfang, oder!?
Ich sollte wohl mal über eine Klage nachdenken. Mein schöner Arm!

Unsere Flöhe sind immer noch da, wo sie sind.
Irgendwie hat das Zeug nicht geholfen und jetzt werden wir am Wochenende mal zu stärkeren Mitteln greifen müssen.
Zu den Flöhen hat sich jetzt auch noch eine Mücke gesellt, die sich gedacht hat "Na, wenn es den Flöhen schmeckt, kann der ihr Blut ja nicht schlecht sein."
Also sind jetzt zwischen den kleinen roten Punkten,
auch noch riesige Flatschen. Mist!
Ich freue mich schon aufs Wochenende, da mache ich ihnen alle den Garaus.

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Sonntag, 13. Juli 2014
Ich wusste gar nicht dass ich unsichtbar bin
Es ist also geschafft. Ich habe meine 2 Tage Probearbeit hinter mich gebracht.
Drei Brandnarben zieren meine Arme. Man sollte mich nicht in
die Nähe von großen, heißen Öfen lassen. Alles in allem war es auch gar nicht schlecht.
Außer das ich nun definitiv weiß, dass mir weiß nicht steht und das ich
schwitze wie ein Schwein, wenn ich mich körperlich betätigen muss.
Dazu kommt, das man mich offensichtlich nicht sehen kann, wenn man es nicht will.
So hatte ich gestern das Vergnügen mit zwei jungen Damen
zusammen zu arbeiten, für die ich einfach nicht sichtbar war.
Ich habe mehrfach versucht Kontakt aufzunehmen, jedoch ohne Erfolg.
Zwar scannten ihre Blicke die Umgebung, dennoch war es ihnen nicht möglich
zu erkennen, woher diese Stimme kam. Die armen Dinger.

Heute konnten wir dann endlich ausschlafen, meine Viecher und ich.
Was wir auch ausgenutzt haben. Wir sind nun einmal eine faule Bande.
Aber morgen heißt es wieder weiter suchen. Vielleicht findet sich ja
doch noch ein Job, der zu anständigen Zeiten bewerkstelligt werden kann.
Ach ja und das Floh Problem steht ja auch noch zur Debatte.
Wo bleibt nur mein dämlicher Held, der mir solche Last von den Schultern nimmt?
Ja, ich weiß: Selbst ist die Frau!

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Freitag, 11. Juli 2014
Wir sind keine Frühaufsteher, haben aber Flöhe
Schock Nr.1 traf mich heute morgen, als um 4 Uhr der Wecker klingelte.
Ich bin vor Schreck beinah aus dem Bett geflogen.
Das ist absolut nichts für Mutters Tochter. Ich weiß, viele
Menschen müssen um diese Zeit aufstehen. Das tut mir auch sehr leid.
Aber ich bin nun mal ein Langschläfer und ein Morgenmuffel.
Nun geht es aber wieder anders herum. Es wird wieder gearbeitet.
Letztendlich war es sogar besser, als ich es mir vorgestellte habe.
Aber ich schreie lieber nicht so laut, denn morgen muss ich ja noch einmal
Probearbeiten. Dann entscheidet es sich endlich irgendwann
nächste Woche, ob ich anfangen darf, oder nicht.
Ich bin aber ganz zuversichtlich.
Selbstverständlich habe ich mir den Arm verbrannt, als ich die Brötchen aus dem Ofen
nehmen wollte. Hätte mich aber auch stark gewundert.
Denn ohne Brandwunde kann ich an keinem Ofen oder
Bügeleisen vorbeigehen.

Schock Nr. 2 schlug dann hier zuhause wie ein Blitz ein.
Meine Katze hat Flöhe! Ich hatte schon länger den Verdacht,
aber es war nichts zu finden. Ich hatte mich nur gewundert,
warum ich im Augenblick so viele Mückenstich an den
Waden habe. Natürlich weiß ich auch, wo sie herkommen.
Von meinem Lieblings Rottweiler Tyson, der zu meinem
Neffen gehört. Ständig habe ich gefragt: "Hat der Flöhe?"
"Nein, unser Hund doch nicht." Kam mir aber komisch vor,
denn er hat sich dauernd gekratzt.
Jetzt haben wir den Salat.
Überall wo die Knutschkugel gelegen hat (Sofa, Sessel, Bett),
ist Floh verseucht. Einer ist mir vorhin frech über die Hand gekrabbelt,
als ich telefoniert habe.
Leider war er schneller, als ich. Aber am Wochenende werde
ich ihnen zu Leibe rücken. Die nötigen Utensilien wurden bereits in der Apotheke bestellt.
Achatschnecken, Bartagamen und Vogelspinnen werden
vorübergehend in ein anderes Zimmer umquartiert.
Mann! Ich respektiere ja jede Art von Leben, aber bei Flöhen
und Zecken bin ich mir der Bedeutung nicht bewusst.

Bei einem Test auf Facebook der beurteilen sollte, wie magisch ich bin, stand,
Ich könne mich gut in andere hineinsetzen. Jetzt weiß
ich auch, warum alle die mit mir reden so geplättet sind.

Ach so. Meine Bartagamen fanden das Frühe aufstehen auch
nicht so witzig. Als ich um 5Uhr das Terrarium Licht angemacht habe,
Haben sie mich angesehen, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank - und genauso
habe ich mich auch gefühlt.




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