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Samstag, 7. März 2015
Die Unendlichkeit des Seins
angela dzieran, 20:37h
Das Leben ist endlich! Bis vor ein paar Jahren war ich fest der Meinung, es sei unendlich. Doch nun verschwinden immer mehr Menschen aus meiner Umgebung, die mir lieb und teuer waren und genauso alt wie ich. Die kleinen Zipperlein werden allmählich erwachsen und man würde am liebsten in Rheumasalbe baden und den Blick in den Spiegel meiden.
Doch Bangemachen gildet nicht. Ich will mich immer noch dem Leben stellen. Ich war immer ein braves Mädchen und eine gehorsame Tochter. Jedenfalls bis zu meinem 40. Geburtstag. Von da an wurde ich ein wenig pubertär. Jetzt, mit achtundvierzig, will ich es noch mal wissen. Das ein oder andere Abenteuer möchte ich noch erleben und mein Leben nicht nur halb Leben. Darum habe ich beschlossen, in die Hände zu spucken (sinnbildlich gesehen) und mein Leben komplett umzukrempeln.
Dazu muss ich folgendes erklären: In zwei Jahren feiere ich meinen 50. Geburtstag. Ich kenne die eine oder andere Frau, die zu diesem speiellem Ereignis, etwas ganz besonderes in die Tat umgesetzt hat. Da wurden Motorradführerscheine gemacht, oder reite gelernt. Sprachkurse absolviert und Scheidungen eingereicht. Auch ich möchte zu diesem Geburtstag etwas besonderes veranstalten und nach langem Grübeln, kam mir endlich die passende Idee. ICH WERDE PILGERN! Das ist doch heutzutage nichts besonderes, werden Sie sagen. Der Jakobsweg ist mitlerweile so etwas von ausgelatscht. ich gebe Ihnen da völlig recht und der Jakobsweg interessiert mich auch nicht die Bohne. Mein Ziel ist Irland! Im Februar 2017, werde ich von Dublin nach Belfast pilgern. Der Stand der Dinge ist im Augenblick so, dass mich meine Freundin Gisela begleiten wird. Aber eigentlich möchte ich gerne alleine gehen. Denn sonst muss ich wieder Kompromisse eingehen. und ich habe mir geschworen, dass ich in meinem Leben nicht mehr so viel Kompromisse machen möchte. Drei Wochen habe ich mir als Limit gesetzt.
Es sind noch gut zwei Jahre bis dahin, aber die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Das heißt, die Planungen. Mein Fitnesslevel ist quasi gar nicht vorhanden und meine Englischkenntnisse haben schon mehr als ein paar Rostflecken angesetzt.Das Geld für Flug und Unterkünfte muss auch noch zusammen gespart werden ....... Es gibt noch so viel zu tun, bis dahin. Um fitter zu werden, werde ich einmal die Woche schwimmen gehen und mich bei einer Kampfsportschule anmelden. Fitnesscenter sind nämlich total out. Außerdem muss ich mich ja auch verteidigen können. Das schlimmst an der Sache ist allerdings mein Schweinehund, der immer wieder überwunden werden muss. Zwar geht mit diesem Abenteuer ein großer Traum in Erfüllung, dennoch ist mein schlapper Körper der Meinung, er habe ja noch so unendlich viel Zeit. Womit wir wieder beim Thema wären: Das Leben ist endlich. Wir können demnach nicht nach Lust und Laune rum dümpeln, sondern müssen uns selbst beim Schopf packen und uns aus dem Schlamassel heraus ziehen. ich will nicht irgendwann mal auf dem Sterbebett liegen und denken: "Hätte ich mich doch bloß aufgerappelt" Dann ist alles zu spät. Ich werde also berichten, wie es voran geht. Wie aus dem Nilpferd aus Fantasia eine Primaballerina wurde. Bei so velen Zeugen, muss ich mich wenigstens zusammen reißen. Auf in den Kampf.
Doch Bangemachen gildet nicht. Ich will mich immer noch dem Leben stellen. Ich war immer ein braves Mädchen und eine gehorsame Tochter. Jedenfalls bis zu meinem 40. Geburtstag. Von da an wurde ich ein wenig pubertär. Jetzt, mit achtundvierzig, will ich es noch mal wissen. Das ein oder andere Abenteuer möchte ich noch erleben und mein Leben nicht nur halb Leben. Darum habe ich beschlossen, in die Hände zu spucken (sinnbildlich gesehen) und mein Leben komplett umzukrempeln.
Dazu muss ich folgendes erklären: In zwei Jahren feiere ich meinen 50. Geburtstag. Ich kenne die eine oder andere Frau, die zu diesem speiellem Ereignis, etwas ganz besonderes in die Tat umgesetzt hat. Da wurden Motorradführerscheine gemacht, oder reite gelernt. Sprachkurse absolviert und Scheidungen eingereicht. Auch ich möchte zu diesem Geburtstag etwas besonderes veranstalten und nach langem Grübeln, kam mir endlich die passende Idee. ICH WERDE PILGERN! Das ist doch heutzutage nichts besonderes, werden Sie sagen. Der Jakobsweg ist mitlerweile so etwas von ausgelatscht. ich gebe Ihnen da völlig recht und der Jakobsweg interessiert mich auch nicht die Bohne. Mein Ziel ist Irland! Im Februar 2017, werde ich von Dublin nach Belfast pilgern. Der Stand der Dinge ist im Augenblick so, dass mich meine Freundin Gisela begleiten wird. Aber eigentlich möchte ich gerne alleine gehen. Denn sonst muss ich wieder Kompromisse eingehen. und ich habe mir geschworen, dass ich in meinem Leben nicht mehr so viel Kompromisse machen möchte. Drei Wochen habe ich mir als Limit gesetzt.
Es sind noch gut zwei Jahre bis dahin, aber die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Das heißt, die Planungen. Mein Fitnesslevel ist quasi gar nicht vorhanden und meine Englischkenntnisse haben schon mehr als ein paar Rostflecken angesetzt.Das Geld für Flug und Unterkünfte muss auch noch zusammen gespart werden ....... Es gibt noch so viel zu tun, bis dahin. Um fitter zu werden, werde ich einmal die Woche schwimmen gehen und mich bei einer Kampfsportschule anmelden. Fitnesscenter sind nämlich total out. Außerdem muss ich mich ja auch verteidigen können. Das schlimmst an der Sache ist allerdings mein Schweinehund, der immer wieder überwunden werden muss. Zwar geht mit diesem Abenteuer ein großer Traum in Erfüllung, dennoch ist mein schlapper Körper der Meinung, er habe ja noch so unendlich viel Zeit. Womit wir wieder beim Thema wären: Das Leben ist endlich. Wir können demnach nicht nach Lust und Laune rum dümpeln, sondern müssen uns selbst beim Schopf packen und uns aus dem Schlamassel heraus ziehen. ich will nicht irgendwann mal auf dem Sterbebett liegen und denken: "Hätte ich mich doch bloß aufgerappelt" Dann ist alles zu spät. Ich werde also berichten, wie es voran geht. Wie aus dem Nilpferd aus Fantasia eine Primaballerina wurde. Bei so velen Zeugen, muss ich mich wenigstens zusammen reißen. Auf in den Kampf.
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Dienstag, 29. Juli 2014
Ich bin alt!
angela dzieran, 17:42h
In dreizehn Jahren werde ich sechzig! Ist das zu fassen?
Es war doch erst gestern, dass ich in meinem Kinderzimmer saß und meinem 18. Geburtstag entgegen fieberte.
Irgendwie habe ich auch immer noch das Gefühl, dieses junge Mädchen zu sein.
Wenn ich so an die Frauen aus meiner Familie in dem Alter denken, sehe ich überhaupt keine Ähnlichkeit.
Ich bin da echt noch ziemlich unreif, obwohl das wohl nicht so wirklich ein Kompliment für mich ist.
Es ist aber nun mal so. Ich muss mich allerdings nicht mehr wie ein junges Mädchen anziehen, oder nur mit Kids abhängen, um nicht alt zu wirken.
So schlimm ist es dann nun doch wieder nicht.
Aber meine Wohnung ist kunterbunt eingerichtet und ich selber bin halt verspielt.
Wenn mich jemand nach Kinder fragt, antworte ich:
"Dafür bin ich noch nicht reif genug." Und genauso ist es auch.
Dabei werde ich in dreizehn Jahren sechzig. Ich komme da gar nicht drüber.
Es war doch erst gestern, dass ich in meinem Kinderzimmer saß und meinem 18. Geburtstag entgegen fieberte.
Irgendwie habe ich auch immer noch das Gefühl, dieses junge Mädchen zu sein.
Wenn ich so an die Frauen aus meiner Familie in dem Alter denken, sehe ich überhaupt keine Ähnlichkeit.
Ich bin da echt noch ziemlich unreif, obwohl das wohl nicht so wirklich ein Kompliment für mich ist.
Es ist aber nun mal so. Ich muss mich allerdings nicht mehr wie ein junges Mädchen anziehen, oder nur mit Kids abhängen, um nicht alt zu wirken.
So schlimm ist es dann nun doch wieder nicht.
Aber meine Wohnung ist kunterbunt eingerichtet und ich selber bin halt verspielt.
Wenn mich jemand nach Kinder fragt, antworte ich:
"Dafür bin ich noch nicht reif genug." Und genauso ist es auch.
Dabei werde ich in dreizehn Jahren sechzig. Ich komme da gar nicht drüber.
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Mittwoch, 23. Juli 2014
Irgend jemand hat eine Voodoo Puppe von mir. Ich weiß es
angela dzieran, 06:03h
Also das mir ein ausgewachsenes Heimchen ohne Vorwarnung
mitten ins Gesicht springt, muss ich nun auch nicht jeden Tag haben.
Beinah hätte ich sogar noch den Mund aufgehabt und
dann wäre es richtig eklig geworden. Gejuchzt habe ich trotzdem vor Schreck.
Stunden später steht Besuch in der Tür, der erst für Morgen angekündigt war.
Er schwor jedenfalls Stein und Bein, dass der Termin heute war. Von mir aus.
Wir sitzen am Küchentisch und trinken Tee. Meine Katze kommt und lässt sich kraulen.
Sie wird immer zutraulicher. Ich bin die einzige, die sie
noch beißt. Und ich sage gerade noch so schön: "Die bettelt nicht. Da kannst du Essen auf den Tisch stellen
und ganz beruhigt aus dem Zimmer gehen. Die geht da nicht dran."
Ich wusste was nun geschehen würde und genau das, traf auch ein.
Mit einem gekonnten Sprung, landete sie mitten auf dem Tisch und steckte erst ihre Nase in die Teetassen
und anschließend in die Keksschale. "Das macht sie sonst nie", schwöre ich und weiß genau
dass nicht nur ich von meiner Katze vorgeführt werde.
Unzählige Katzenbesitzer haben das gleiche Problem.
Nun ist meine Mieze halt keine von denen, die man mal eben vom Tisch
schubsen kann. Nein, Madam ist äußerst kapriziös.
Würde ich auch nur ansatzweise versuchen, sie von dem Tisch zu entfernen( auf welche Art auch immer,
würden mir im nächsten Moment die Fingerspitzen fehlen.
Um mich noch weiter zu demütigen, legt sie sich nun lang ausgestreckt hin und sieht
mich aufmüpfig an. Ich tu so, als würde mich das überhaupt nicht interessieren und ignoriere
sie einfach. Irgendwann wird ihr das dann zu bunt und sie verschwindet doch wieder ins Wohnzimmer.
Der Besuch ist nach einer Stunde wieder verschwunden und ich wende
mich meinen anderen Tieren zu.
Als erstes füttere ich die Spinnen, die sich schon seit Wochen
nicht mehr sehen lassen haben. Nur weil die Futtertiere immer weg sind,
weiß ich, dass sie noch am Leben sind.
Ich schubste also 2 Heimchen in das Terrarium meiner Brachypelm vagans, bei uns Ruby genannt.
Auf einmal kommt die aus ihrer Höhle heraus geschossen und rast auf das erste
Heimchen zu. Hätte nicht viel gefehlt und ich hätte
tot vor dem Terra gelegen. Was ein Schreck!
Dann füttere ich die Achatschnecken. An der Oberfläche befindet sich nur Jochen.
Jochen ist eines meiner Babys, das winzig bei mir ankam.
Heute bemerke ich erst mal, wie groß er geworden ist.
Stolz nehme ich ihn auf die Hand und betrachte sein Gehäuse.
Es ist wunderschön gleichmäßig gewachsen, ohne Risse oder Dellen. SUPER!
Er schleimt über meine Hand und raspelt mit seiner rauen Zunge über meinen Finger.
Dann rutscht er ab und fällt runter. Das passiert den sonst nie. Die saugen sich
richtig fest. Schnell hebe ich ihn wieder auf. Wenigstens ist er nicht ganz so hart gelandet. Doch als ich
ihn näher betrachte, sehe ich einen zarten Riss in seinem
so tollen Gehäuse. Ich könnte schreien.
Während ich das hier schreibe, nervt mich ein Heimchen,
mit ständigem Gezwitscher. Ich habe da nicht die besten Nerven für.
Aber ich kann es einfach nicht finden. Aber morgen ist es fällig.
Da werde ich es so lange suchen, bis ich es gefunden habe
und wenn es das Letzte ist, was ich tue.
mitten ins Gesicht springt, muss ich nun auch nicht jeden Tag haben.
Beinah hätte ich sogar noch den Mund aufgehabt und
dann wäre es richtig eklig geworden. Gejuchzt habe ich trotzdem vor Schreck.
Stunden später steht Besuch in der Tür, der erst für Morgen angekündigt war.
Er schwor jedenfalls Stein und Bein, dass der Termin heute war. Von mir aus.
Wir sitzen am Küchentisch und trinken Tee. Meine Katze kommt und lässt sich kraulen.
Sie wird immer zutraulicher. Ich bin die einzige, die sie
noch beißt. Und ich sage gerade noch so schön: "Die bettelt nicht. Da kannst du Essen auf den Tisch stellen
und ganz beruhigt aus dem Zimmer gehen. Die geht da nicht dran."
Ich wusste was nun geschehen würde und genau das, traf auch ein.
Mit einem gekonnten Sprung, landete sie mitten auf dem Tisch und steckte erst ihre Nase in die Teetassen
und anschließend in die Keksschale. "Das macht sie sonst nie", schwöre ich und weiß genau
dass nicht nur ich von meiner Katze vorgeführt werde.
Unzählige Katzenbesitzer haben das gleiche Problem.
Nun ist meine Mieze halt keine von denen, die man mal eben vom Tisch
schubsen kann. Nein, Madam ist äußerst kapriziös.
Würde ich auch nur ansatzweise versuchen, sie von dem Tisch zu entfernen( auf welche Art auch immer,
würden mir im nächsten Moment die Fingerspitzen fehlen.
Um mich noch weiter zu demütigen, legt sie sich nun lang ausgestreckt hin und sieht
mich aufmüpfig an. Ich tu so, als würde mich das überhaupt nicht interessieren und ignoriere
sie einfach. Irgendwann wird ihr das dann zu bunt und sie verschwindet doch wieder ins Wohnzimmer.
Der Besuch ist nach einer Stunde wieder verschwunden und ich wende
mich meinen anderen Tieren zu.
Als erstes füttere ich die Spinnen, die sich schon seit Wochen
nicht mehr sehen lassen haben. Nur weil die Futtertiere immer weg sind,
weiß ich, dass sie noch am Leben sind.
Ich schubste also 2 Heimchen in das Terrarium meiner Brachypelm vagans, bei uns Ruby genannt.
Auf einmal kommt die aus ihrer Höhle heraus geschossen und rast auf das erste
Heimchen zu. Hätte nicht viel gefehlt und ich hätte
tot vor dem Terra gelegen. Was ein Schreck!
Dann füttere ich die Achatschnecken. An der Oberfläche befindet sich nur Jochen.
Jochen ist eines meiner Babys, das winzig bei mir ankam.
Heute bemerke ich erst mal, wie groß er geworden ist.
Stolz nehme ich ihn auf die Hand und betrachte sein Gehäuse.
Es ist wunderschön gleichmäßig gewachsen, ohne Risse oder Dellen. SUPER!
Er schleimt über meine Hand und raspelt mit seiner rauen Zunge über meinen Finger.
Dann rutscht er ab und fällt runter. Das passiert den sonst nie. Die saugen sich
richtig fest. Schnell hebe ich ihn wieder auf. Wenigstens ist er nicht ganz so hart gelandet. Doch als ich
ihn näher betrachte, sehe ich einen zarten Riss in seinem
so tollen Gehäuse. Ich könnte schreien.
Während ich das hier schreibe, nervt mich ein Heimchen,
mit ständigem Gezwitscher. Ich habe da nicht die besten Nerven für.
Aber ich kann es einfach nicht finden. Aber morgen ist es fällig.
Da werde ich es so lange suchen, bis ich es gefunden habe
und wenn es das Letzte ist, was ich tue.
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